Culinary Bookplates
Schumacher-Voelker, Uta: “German Cookery Books, 1485-1800”. Petit Propos Culinaires 6(1980), 34-46.
Exlibris von Kochbuchsammler . Frau Schumacher, selbst eine leidenschaftliche Sammlerin alter Kochbücher, ist schon seit geraumer Zeit daran ein Buch über Exlibris von Kochbuchsammler zu erstellen. Bei Ihren Kontakten zu den Sammler stösst Sie leider immer wieder auf Ablehnung. Das heißt, manche Sammler wollen anonym bleiben oder besitzen kein eigenes Ex Libris. Frau Schumacher war bei Ihren Recherchen weltweit unterwegs. Alleine in Deutschland sind nur eine handvoll Sammler in dieser Erstauflage enthalten. Was mich natürlich sehr ehrt in Ihrem Buch erwähnt zu werden. Frau Schumacher war auf einem Zwischenstopp in Passau und hat mich besucht. Frau Schumacher ist weiterhin auf der Suche nach Kochbuchsammler mit eigenem Ex Libris. Ich wünsche Ihr viel Erfolg.
Bedeutung und Entstehung von Exlibis. Exlibris (von lat. ex = aus und libris = Büchern) dienen zur Kennzeichnung von Büchern. Solche Bucheignerzeichen sind Ausdruck des Besitzanspruches und des Besitzerstolzes von Bücherfreunden.Erste Exlibris stammen aus dem Alten Reich zum Ende des 15. Jahrhunderts. In der Fachliteratur gilt heute das Holzschnitt-Exlibris von Hildebrand Brandenburg aus Biberach als das älteste. Seine Entstehung wird auf die Jahre 1470 bis 1490 geschätzt. Aus dieser Zeit ist aber auch das Exlibris von Hanns Igler Knabensberger († 1501) bekannt, einem Vikar aus Schönstadt in Hessen. Um die Wende zum 16. Jahrhundert wurden Exlibris von bekannten Malern wie Albrecht Dürer, Lucas Cranach dem Älteren, Hans Holbein dem Jüngeren und Hans Burgkmair dem Älteren geschaffen. Später kamen Sebald Beham, sein Bruder Barthel Beham und Hans Baldung hinzu. Vor allem in den letzten beiden Jahrhunderten sind Exlibris Gegenstand eigener Sammlungen und buchkünstlerischer Betätigung (Exlibris-Kunst) geworden.