So kocht man in Wien

Unglaubliche Geschichte. Dieses Kochbuchbuch wurde von den Nazis gestohlen. Alice Urbach die ursprüngliche Autorin war jüdischer Abstammung und hat das Kochbuch " So kocht man in Wien" 1936 herausgebacht.

So kocht man in Wien. Die Autorin muss vor den Nazis fliehen, Das Buch wurde danach neu 1938 herausgegeben untern dem selben Titel, aber ein neuer Autor, "Rudolf Rösch." Eine tragische Geschichte, die Enkeln Frau Karina Urbach 2021 in einem Buch und Dokumentation " Das Buch ALice , wie die Nazis das Kochbuich meiner Großmutter raubten" herausgegeben hat. Ich finde dieses Kochbuch und Dokumenation als Bereicherung meiner Kochbuchsammlung.

Urbach Alice Alice Mayer wuchs in einer bürgerlichen jüdischen Familie in Wien auf. Ihr Vater war der Kaufmann, Kommunalpolitiker und Autor Sigmund Mayer.[1] Im Jahr 1912 heiratete Alice Mayer den Arzt Maximilian Urbach, mit dem sie die Söhne Otto Robert und Karl hatte. Nachdem ihr Mann bereits 1920 verstorben war, stand Alice Urbach mittellos mit zwei kleinen Kindern da.[2] Um das Familieneinkommen zu sichern gründete sie eine Kochschule in der Goldeggasse 7 und Wiens ersten Lieferservice für warme Speisen, eine Art Partyservice, der Gesellschaften mit Fingerfood belieferte, von ihr als „Bridge-Bissen“ bezeichnet. Sie bewarb in der Neuen Freien Presse ihre „Nachmittagskurse der modernen Kochkurse von Frau Alice Urbach, IV Goldeggasse 7 (neue moderne Räume) für Vorspeisen, Konditorei und aparte Fleischspeisen“. Ihre Vorträge hatten Titel wie „Die Schnellküche der berufstätigen Frau“ oder „Das Girl am Herd“.[3][4] Nach Angaben ihrer Enkelin, der Historikerin Karina Urbach lernte „halb Wien“ bei ihr kochen und Alice Urbach hatte Kontakt zu lokalen Prominenten wie Felix Salten und Anna Freud. Zusammen mit ihrer Schwester Sidonie Rosenberg (1864–1942) schrieb sie im Jahr 1925 ihr erstes Kochbuch, „Das Kochbuch für Feinschmecker Vorspeisen, Torten, Bäckereien. Wiener Familienrezepte“. 1935 veröffentlichte sie „So kocht man in Wien! Ein Koch- und Haushaltungsbuch der gut bürgerlichen Küche“.[2] Alice Urbach emigrierte 1938 nach England, wo sie erst als Dienstbotin arbeitete und später ein Flüchtlingsheim für jüdische Mädchen aus Deutschland leitete. Auch dort gab sie Kochunterricht, um die Kinder etwas vom Krieg abzulenken.[5] Alice Urbach lebte ab 1946 in den USA, wohin ihre Söhne emigriert waren. Ihre Schwestern Sidonie und Karoline waren im KZ Theresienstadt ermordet worden, die Spur ihrer Schwester Helen verlor sich im Ghetto in Lodz. In San Francisco gab Urbach erneut Kurse in einer Kochschule und trat auch in TV-Kochsendungen auf. Im Alter von 95 Jahren demonstrierte sie noch dem Fernsehpublikum, wie ein Tafelspitz gekocht wird.[6] Sie starb 1983 im kalifornischen Mill Valley. "Quelle Wikipedia"Quelle Foto (Zürich-Seezeitung) Privat